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Jetzt kommen die langersehnten Überwachungskameras

16. November 2023
Nach den Patrouillen von Security-Mitarbeitern am Bahnhof geht der Stadtrat jetzt einen Schritt weiter und investiert 50'000 Franken in Überwachungskameras – vorerst jedoch nur auf den Perrons und in der Personenunterführung.

Die Sicherheit am Amriswiler Bahnhof bleibt weiterhin Thema. Nachdem der Stadtrat kürzlich eine private Security Firma beauftragt hat, regelmässig zu patrouillieren, investiert die Stadt jetzt noch in die Videoüberwachung. Zwar hat sich der zusätzliche Sicherheitsdienst bereits positiv auf die Situation am Bahnhof ausgewirkt, gänzlich beseitigt sind die Sicherheitsprobleme damit aber noch nicht. Auch die Montage von Kameras wird nicht dafür sorgen, dass keine Vorfälle mehr passieren. Sie helfen aber bei der Strafverfolgung mit und erhöhen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. «Die Kameras ermöglichen uns die Beiziehung von weiteren Beweismöglichkeiten im Rahmen von Straftaten im Bereich der Perron/Unterführung. Zu dem erhoffen wir uns natürlich auch einen Effekt der Abschreckung», so der zuständige Stadtrat Samuel Svec.

Überwachung von Teilen des Bahnhofs
Im Rahmen des Projekts zur Neugestaltung von Bahnhofplatz und Bushof hat der Stadtrat schon zu einem früheren Zeitpunkt über die Installation einer Videoüberwachung befunden. Die Überwachung des Bushofs, des Bahnhofplatzes und der Parkieranlagen wird im Rahmen des Bauprojekts installiert. Für die Überwachung von Perrons und der Unterführung ist die SBB alleine zuständig. Laut dieser würden die beiden Bereiche in den Jahren 2025 bis 2028 mit Videokameras ausgestattet. Wann genau dies der Fall gewesen wäre, konnte nicht vorhergesagt werden. «Ob in zwei, drei oder vier Jahren, das ist uns in jedem Fall zu spät, weshalb wir jetzt selber handeln werden», erklärt Stadtpräsident Gabriel Macedo. Der Stadtrat hat deshalb entschieden die einmaligen Kosten für die Kameras an den Perrons und in der Personenunterführung zu übernehmen und damit die Installation zu beschleunigen. «Jetzt investieren wir zusätzlich rund 50'000 Franken in die Kameras für die Perrons und die Personenunterführungen», so Macedo weiter. Wann genau die Kameras installiert werden, kann noch nicht genau bestimmt werden. «Hier sind wir in der Abhängigkeit der SBB. In einem grossen Konzern wie bei den Bundesbahnen dauern die Abläufe – wie etwa auch bei der Planung der Kameras – standgemäss etwas länger. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Kameras baldmöglichst kommen», so Svec.

Fünf Kameras werden installiert
Die Stadt Amriswil wird für die Installation der Überwachungsanlage einmalige Kosten von rund 50'000 Franken übernehmen. Die Anlage bleibt jedoch im Eigentum der SBB. Auch der Betrieb der Videoüberwachung ist Aufgabe der Bundesbahnen. Wiederkehrende Kosten fallen für die Stadt Amriswil keine an und auch mit der Auswertung des Videomaterials hat die Stadtverwaltung nichts zu tun. Dies geschieht durch die SBB in der «Videozentrale» in Olten. Vorgesehen sind fünf Videokameras. Damit können die beiden Perrons sowie die Unterführung kontrolliert werden. Für die Überwachung der weiteren Umgebung wird dann wie erwähnt infolge der Neugestaltung gesorgt. Diese Woche hat die Stadt Amriswil zudem einen runden Tisch mit allen beteiligten Sicherheitsorganen durchgeführt. Ziel war der gegenseitige Informationsaustausch und die Koordination der Einsätze am Bahnhof. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Delikte am Bahnhof im laufenden Jahr zugenommen haben. Die Sofortmassnahmen und die höhere Präsenz aller Sicherheitsorgane zeigen jedoch Wirkung, so dass eine spürbare Verbesserung spürbar ist. «Wir werden die Präsenz weiterhin hoch halten, nehmen die Situation sehr ernst und werden sie weiter analysieren», so Macedo abschliessend.

Seit Ende Oktober patrouillen regelmässig Sicherheitskräfte am Bahnhof. Jetzt hat der Stadtrat auch Überwachungskameras zugestimmt.
Seit Ende Oktober patrouillen regelmässig Sicherheitskräfte am Bahnhof. Jetzt hat der Stadtrat auch Überwachungskameras zugestimmt.
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