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Vom Feld direkt zur Kundschaft

3. Oktober 2024
Die Produkte von «Friedlis Hofladen» in Schocherswil werden in Handarbeit vor Ort produziert. Mit Verstand und Herz für die Umwelt werden diverse Gemüse- und Obstsorten angebaut, in der Hofbäckerei werden Spezialitäten hergestellt und in der Küche Leckereien für den Verkauf im Laden gezaubert.

Nachhaltigkeit und das Handeln im Sinne der Natur spielt auf dem Hof und im Laden der Familie Friedli in Schocherswil eine wichtige Rolle. Katharina Friedli erzählt im Interview, wie sie möglichst umweltfreundlich produzieren und worauf diesbezüglich speziell geachtet wird. 

Welche Produkte bieten Sie in Ihrem Hofladen an?
Wir bieten in unserem Hofladen sehr viele verschiedene lokale und regionale Lebensmittel an. So haben wir eine prall gefüllte Kühltheke mit hauseigenen Joghurts, Salatsaucen, verschiedenen Käsesorten, diversen Wurstwaren, frischem Gemüse und diverse Salate. In unserem Gefrierschrank finden sich unter anderem feines Rindfleisch, Geflügelprodukte, wie auch Glace und Schinkengipfeli. Zudem verkaufen und verarbeiten wir die Eier unserer Freilandhühner zu Teigwaren oder feinem Gebäck. Vom hofeigenen Gemüse, sowie aus Obst oder auch den Beeren produzieren wir feine hausgemachte Spezialitäten.

Sind diese alle aus eigenem Anbau? Falls nicht, was wird zugekauft und wieso?
Unser Hofladen ist voll und ganz auf die Direktvermarktung ausgerichtet und über die Jahre stetig gewachsen. So bieten wir über das ganze Jahr einen Teil eigenes Gemüse und Beeren, sowie Obst an. Um ein ganzjährig attraktives Angebot für unsere Kunden bieten zu können, kaufen wir aber auch einen Teil an Lagergemüse oder Früchte dazu. Bei den verarbeiteten Produkten können wir inzwischen ein sehr grosses Sortiment an hofeigenen Köstlichkeiten anbieten. Diese werden direkt bei uns produziert, verpackt und verkauft.

Ihr Hofladen ist längst nicht mehr «nur» ein Lädeli, sondern gleicht einem Einkaufsgeschäft. Demnach scheint die Nachfrage nach Produkten direkt vom Hof gross zu sein. Wie hat sich diese in den letzten Jahren entwickelt?
Die Nachfrage nach authentischen Produkten direkt vom Hof hat sich stetig gesteigert. Viele Leute kaufen bewusster ein, was uns natürlich freut und weiter antreibt.

Gibt es Produkte, die sich nicht gut verkaufen? Mussten Sie vielleicht etwas auch schon wieder aus dem Sortiment nehmen?
Da wir den grössten Teil der verarbeiteten Produkte direkt bei uns ab Hof verkaufen, können wir Produkte, die keinen Anklang finden, sehr schnell wieder aus dem Sortiment nehmen. Viel häufiger passiert es aber, dass wir aufgrund eines Ernteüberschusses etwas zuerst einmal einmalig produzieren möchten und dies dann im Folgejahr wegen der grossen Nachfrage durch die Kundschaft erneut im Sortiment haben.

Welche Produkte verkaufen Sie am besten?
Unsere Spitzbuben sind ganz klar weit über die Region hinaus bekannt. Aber auch unsere Erdbeeren oder die feinen Melonen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Grundsätzlich sind wir aber bekannt für diverse feine, hochwertige und von Hand produzierte Köstlichkeiten. Curry-Zucchetti, Joghurts, Teigwaren mit Tomatensauce, veredelter Hirtenkäse, Öpfeltörtli- um nur einige zu nennen. Immer mehr Kunden schätzen auch unsere vielfältigen, nützlichen und schönen Geschenke in allen Preisklassen. Diese kann man absolut individuell und direkt bei uns zusammenstellen oder vorgängig bestellen und bequem nur noch abholen.

Worauf achten Sie beim Anbau Ihrer Gemüse und Früchte?
Als erstes achten wir sehr darauf, die Mengen entsprechend der Nachfrage anzubauen, um Überschüsse möglichst zu vermeiden. Dann arbeiten wir gerade im Obstbau und bei den Beeren mit Nützlingen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglichst tief zu halten.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrem Alltag mit dem Hof und dem Hofladen?
Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei uns eine grosse Rolle. So verwenden wir seit Jahren eine Holzschnitzelheizung für die Warmwasseraufbereitung. Zudem haben wir vor 2 Jahren eine Photovoltaikanlage auf dem Hofladendach installiert und können so einen wesentlichen Teil unseres Stromverbrauchs selbst decken. Das Wegwerfen von Lebensmittel liegt uns fern und schmerzt uns, da wir auch die Arbeit dahinter kennen. Deshalb suchen wir immer wieder nach neuen Rezepten für allfällige Ernteüberschüsse oder für schlecht verkäufliche Ernten.

Wissen Sie, woher Ihre Kundschaft kommt? Sind das vor allem Menschen aus der nahen Umgebung? 
Unsere Kundinnen und Kunden kommen häufig aus der näheren Umgebung. Zudem dürfen wir inzwischen auch auf eine grosse Stammkundschaft aus der Region Amriswil zählen. Glücklicherweise finden auch immer wieder unbekannte Gesichter den Weg zu uns. Sei es, weil sie gerade auf der Durchfahrt waren oder weil sie von unserem tollen Sortiment über Bekannte oder die sozialen Medien erfahren haben.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Hofladen? Wird das Angebot laufend ergänzt? 
Wir sind weiterhin bestrebt, faire und authentische Lebensmittel direkt ab Hof zu produzieren. Dabei entspricht es unserem Naturell, immer wieder neue Produkte zu entwerfen, um unseren Kundinnen und Kunden ein attraktives Angebot anzubieten.

Mehr Infos unter www.friedlishofladen.ch

Der Hofladen der Familie Friedli in Schocherswil hat sich im Verlauf der Jahre von einem einfachen Hoflädeli zu einem richtigen Ladengeschäft entwickelt.
Der Hofladen der Familie Friedli in Schocherswil hat sich im Verlauf der Jahre von einem einfachen Hoflädeli zu einem richtigen Ladengeschäft entwickelt.
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