In den vergangenen Jahren hat das Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau die Gemeinden dazu ermutigt, den Komfort an den Bushaltestellen zu verbessern. Dieser spielt eine entscheidende Rolle für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Die Kundenzufriedenheitsumfragen, die im Herbst 2018 von den Kantonen Appenzell Inner- und Ausserrhoden, Glarus, St. Gallen und Thurgau im Tarifverbundgebiet Ostwind durchgeführt wurden, haben einen Handlungsbedarf aufgezeigt. Insbesondere hinsichtlich Witterungsschutz, Sitzgelegenheiten und Sauberkeit besteht die Notwendigkeit, die Komforteinrichtungen zu erweitern. Gemäss dem Konzept «Öffentlicher Regionalverkehr Kanton Thurgau 2019-2024» ist vorgesehen, dass Haltestellen mit einem täglichen Aufkommen von mindestens zehn Fahrgästen mit Wartehäuschen und Sitzbänken ausgestattet werden sollen.
Bisherige Investitionen
Auf dem Stadtgebiet von Amriswil sind insgesamt 19 Bushaltestellen vorhanden. Davon sind entlang der Weinfelder- und Arbonerstrasse acht Standorte mit Wartehäuschen ausgestattet, sechs davon wurden zwischen 1994 und 2001 errichtet. Darüber hinaus wurde im Jahr 2019 mit dem Neubau des Einkaufszentrums Migros an der Kirchstrasse ein weiteres Wartehäuschen realisiert.
Stadtrat investiert in den öV
Für die Bushaltestellen Maihalde und Säntisstrasse Süd sind neue Unterstände geplant. Für die Bushaltestelle Köpplishaus konnte mit der Bauherrin des dortigen Neubaus eine Einigung für den Standort eines neuen Gebäudes für den Busverkehr getroffen werden. Die Umsetzung erfolgt mit der Umgebungsgestaltung des Neubaus Frühjahr 2025. Die vorhandenen sechs Wartehäuschen an der Arboner- und Weinfelderstrasse sollen in den nächsten Jahren ersetzt und einheitlich ausgeführt werden. Ebenfalls ist in Planung, die Bushaltestellen Säntisstrasse Süd und Maihalde Ost mit neuen Unterständen auszurüsten. Grundsätzlich sollen in den kommenden Jahren pro Jahr zwei Buswartehäuschen ersetzt bzw. gebaut werden. Es ist geplant, die gestalterische Umsetzung der Buswartehäuschen, wie beim Stadthaus / Marktplatz, mit einer einfachen Glas- und Metallkonstruktion mit Flachdach, idealerweise begrünt, im gesamten Stadtgebiet fortzusetzen. Damit wird ein ansprechendes und modernes Design geschaffen, das die städtische Umgebung besser integriert und den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht wird. Bis ins Jahr 2028 wird der Stadtrat rund 340'000 Franken in die Buswartehäuschen investieren. Für die Realisierung des Buswartehäuschens Köpplishaus hat der Stadtrat die Firma Di Nicola Metallbau AG zur Offerstumme von rund 23'000 Franken beauftragt.