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Wie viele Parkplätze braucht es denn nun?

6. Juni 2024
Vergangenen Dienstagabend fand die Infoveranstaltung für die geplante Überbauung vis a vis des Bahnhofs, entlang der Poststrasse, im Pentorama statt. Anwesend waren neben Vertretern der Stadt auch der Investor, der Architekt und der Raumplaner. Zu reden gab vor allem die geplante Anzahl an Parkplätzen.

Es war ein wichtiger Anlass, der am Dienstagabend im Pentorama ausgetragen wurde. Für Stadtpräsident Gabriel Macedo, als auch für alle weiteren am Projekt «Portobello» beteiligten Personen. Mit der öffentlichen Informationsveranstaltung und dem gleichzeitigen Beginn des Mitwirkungsverfahrens, erreicht das Projekt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung. Neu überbaut werden soll das Gebiet vis a vis des Bahnhofplatzes im Dreieck Bahnhofstrasse-Poststrasse-Rennweg. Was in diesem Bereich neu entstehen soll, wird das Bild und die Visitenkarte der Stadt Amriswil massgebend verändern und ist gleichzeitig der nächste Schritt zu einem neuen, modernen Stadtbild. Denn schon die Neugestaltung des Bushofes und des Banhofplatzes wird eine markante Veränderung bedeuten und auch für zwei weitere Gebiete in Bahnhofsnähe sind Gestaltungspläne in Arbeit oder bereits in Kraft. Dass Amriswil durchaus eine neue Visitenkarte verträgt, bestätigte auch ein Besucher der Veranstaltung, der erst seit drei Wochen hier lebt und selber sagt, dass er zum Glück mit dem Auto angereist ist. Wäre er mit dem Zug oder Bus gekommen und wäre die in die Jahre gekommene Silhouette entlang der Poststrasse das erste gewesen, was er von Amriswil gesehen hätte, wäre er vielleicht nicht geblieben. 

Die Bevölkerung soll am Projekt mitwirken
Das Gesetz sieht bei Gestaltungsplänen vor, dass die Bevölkerung via Mitwirkungsverfahren in das Projekt mit einbezogen wird und die Möglichkeit hat, Meinungen dazu einzureichen. «Für uns ist es aber auch abgesehen von den gesetzlichen Bestimmungen selbstverständlich, dass wir bei einem Projekt an einem solch präsenten und wichtigen Ort in der Stadt, auch die Bevölkerung daran teilhaben lassen», so Stadtpräsident Gabriel Macedo. 
Im Auftrag der Bauherrschaft wurde der Architekturwettbewerb vor rund drei Jahren durch ein Planungsbüro begleitet. Nach der Weiterbearbeitung des Projekts wurde durch dasselbe Unternehmen nun der Gestaltungsplan ausgearbeitet. Dieser basiert auf dem Projekt «Portobello», das vom Architekturbüro Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG, entworfen wurde und den zuvor durchgeführten Wettbewerb gewonnen hat. 

96 Parkplätze für 80 Wohnungen
Das Projekt «Portobello» zeigt vier Stadthäuser mit unterschiedlichen Geschosszahlen, die einen guten Übergang zu den Nachbarbauten schaffen und sich so ideal in das Gebiet einpassen. Auch die Alte Post, die im Projekt erhalten bleibt, behält ihren Raum und wird in die Neubauten eingebunden, ohne darin unterzugehen. Verkleidet sind die Wohn- und Geschäftshäuser mit einer modernen, frischen Fassade, die der Stadt zu einem neuen Gesicht verhelfen, das ihr gerecht wird. In den Neubauten sind rund 80 unterschiedlich grosse Wohnungen geplant. Die 96 Parkplätze sind allesamt unterirdisch, in der Tiefgarage angelegt. Und genau diese waren es, die am Mittwochabend für Gesprächsstoff sorgten. So fragte sich ein Besucher, ob denn 96 Parkplätze für rund 80 Wohneinheiten wirklich ausreichen? Ein weiterer Interessierter meldete sich und wollte wissen, wie die Besucher denn zu den Besucherparkplätzen in die Tiefgarage kommen und auch die Frage nach Anlieferungen kam auf. 
«Wir gehen davon aus, dass in erster Linie Paare oder junge Singles in die Wohnungen einziehen werden, die nicht unbedingt alle ein Auto besitzen», erklärt Macedo daraufhin. Durch die direkte Nähe zum Bahnhof und dem Bushof kann mit einer solchen Wohnung gut auf ein Auto verzichtet werden. Wer dennoch eines braucht, kann einen der Parkplätze mieten oder nutzt die Mobility-Autos oder Miet-E-Bikes, die für die Bewohner ebenfalls in der Tiefgarage bereitgestellt werden. Mit diesen Massnahmen sowie einer Parkplatzbewirtschaftung ab der ersten Minute und einer Mehrfachnutzung der Parkplätze sind sich Architekt und Planer einig, dass man mit der geplanten Anzahl an Parkfeldern auskommen werde.

Mitwirkungsverfahren läuft bis am 5. Juli
Der Gestaltungsplan und alle zusätzlichen Unterlagen zum Projekt sind unten angehängt an diesen Artikel zu finden. Jetzt haben alle Einwohnerinnen und Einwohner von Amriswil bis am 5. Juli die Möglichkeit, sich zum Gestaltungsplan zu äussern und Fragen zu stellen oder einen Bericht abzugeben.    

Mit der Informationsveranstaltung am vergangenen Dienstagabend hat auch das Mitwirkungsverfahren des Projekts «Portobello» begonnen.
Mit der Informationsveranstaltung am vergangenen Dienstagabend hat auch das Mitwirkungsverfahren des Projekts «Portobello» begonnen.

Zugehörige Objekte

Name
1 Gestaltungsplan Download 0 1 Gestaltungsplan
2 Sonderbauvorschriften Download 1 2 Sonderbauvorschriften
3 Planungsbericht Download 2 3 Planungsbericht
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